Carl Menger (1840-1921) war ein österreichischer Ökonom, der als einer der Begründer der österreichischen Schule der Ökonomie gilt. Er wurde in Galizien, einer Region im heutigen Polen, geboren und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien.
Menger veröffentlichte im Jahr 1871 sein bekanntestes Werk "Grundsätze der Volkswirtschaftslehre" (im englischen bekannt als "Principles of Economics"), das als Meilenstein in der Entwicklung der modernen ökonomischen Theorie angesehen wird. In diesem Werk legte er die Grundlagen für die subjektive Wertlehre, die besagt, dass der Wert eines Gutes von den subjektiven Präferenzen und dem Nutzen abhängt, den eine Person daraus zieht.
Diese Arbeit von Menger war wegweisend für die Entwicklung der Volkswirtschaftslehre und beeinflusste andere bedeutende Ökonomen wie Friedrich Hayek und Ludwig von Mises. Menger betonte die Bedeutung individueller Entscheidungen und des freien Marktes für die Schaffung von Wohlstand und Fortschritt in einer Gesellschaft.
Menger lehrte auch an der Universität Wien und hatte großen Einfluss auf die Schüler und Nachfolger, die seine Ideen weiterentwickelten. Obwohl er keine großen öffentlichen Kontroversen auslöste und nicht so bekannt ist wie einige andere Ökonomen seiner Zeit, wird er heute als einer der einflussreichsten Ökonomen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts angesehen.
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